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Eine Webseite mit WordPress betreiben 2024 Teil 1

Eine statische Webseite, ein Blog oder lieber beides? Und was soll das Thema sein? Lieber nur über den letzten Urlaub oder die Dokumentation der Restaurierung meines Autos. Wie auch immer. Mit WordPress, dem wohl bekanntesten Content-Management-System, kannst Du schnell und einfach Deine eigene Webseite erstellen und nach Deinen Wünschen gestalten.

In diesem Artikel möchte ich Dir dabei helfen und Dir die Angst vor einer eigenen Webseite nehmen. In weiteren Teilen werde ich auf weitere Themen eingehen.

Was will ich machen?

Wie schon erwähnt, was willst Du machen, was willst Du mit der Welt teilen? Wenn Du weißt, worum es gehen soll, schreibe es in Stichpunkten auf und sammle zunächst Ideen. Brainstorme auch mit anderen und hole Dir Feedback ein. Wenn Du Dich am Ende für ein paar Hauptthemen entschieden hast, können diese vielleicht auch der Untertitel Deiner Webseite werden.

Ein nicht zu vernachlässigender Punkt ist, dass Du auch in Zukunft noch Themen hast, über die Du schreiben willst und kannst.

Wie soll meine Domain lauten?

Wenn Du Deine Inhalte kennst, musst Du nun entscheiden, unter welcher URL, auch Domain oder Webadresse genannt, Deine Leser oder Kunden Dich finden sollen. In meinem Fall habe ich mich für einen Namen entschieden, weil ich sehr allgemein schreibe und mich nicht auf ein Thema festlegen möchte. Wenn Du im Allgemeinen nur über Bücher, Brettspiele, Reisen oder andere Dinge schreiben möchtest, kannst Du auch eine spezifischere URL wählen.

Was ist eine gute URL?

Achte darauf, dass Deine URL nicht zu lang ist und am besten keine Umlaute enthält, um Verwirrung zu vermeiden. Zum Beispiel könnte die Domain bücher.de von Firma A und die Domain buecher.de von Firma B betrieben werden. Oder sie besitzen beide URLs und verweisen auf eine.

Es ist aber auch möglich, wenn die URL noch frei ist, vielleicht Deinen Namen und Deine Tätigkeit zu verlinken. Zum Beispiel: maler-mustermann.de

Zeitmanagement

Ein wichtiger Punkt ist Dein Zeitmanagement: Wenn Du Deine Webseite wirklich mit dem Ziel betreiben willst, Reichweite aufzubauen, solltest Du kontinuierlich Content veröffentlichen und diesen am besten auch aktuell halten.

Wie oft solltest Du Content veröffentlichen?

Das hängt ganz von Deinem Content ab. Wenn Du beispielsweise Nachrichten schreibst, solltest Du natürlich tagesaktuell sein. Bist Du hingegen auf Tutorials oder andere Themen zum Beispiel im Bereich Elektronik spezialisiert, dann müssen diese Beiträge nicht unbedingt direkt gepflegt oder aktuell gehalten werden.

Meine persönliche Erfahrung

Am Anfang dachte ich, dass ich so viele Inhalte habe, über die ich schreiben will und kann, dass ich eigentlich jede Woche mindestens einen Artikel veröffentlichen könnte. Das wären dann mindestens 52 Beiträge pro Jahr. Ich kann sagen, dass man das nicht schafft, wenn man noch einen Vollzeitjob, Freunde, Familie und weitere Hobbys hat.

Ich jedenfalls nicht, und deshalb habe ich mich entschlossen, alle zwei Wochen einen Beitrag zu veröffentlichen. Vor zwei Wochen gab es keinen Beitrag, sondern eine Seite von mir.

Aber auch hier kann ich sagen, dass es in letzter Zeit, nach knapp zwei Jahren, doch ab und zu etwas schwierig wird, was das Zeitmanagement angeht.

Hosting

Wo kann ich meine Webseite hosten? Wo wird meine Seite gehostet?

Heutzutage gibt es viele Hosting-Anbieter (Dienstleister) im Internet, bei denen Du eine Webseite einrichten kannst. Wenn Du nur eine einfache Webseite mit WordPress einrichten möchtest, kannst Du Dir die Webhosting-Pakete der jeweiligen Anbieter ansehen und vergleichen. Einige bieten auch direkt günstige WordPress Webhosting Pakete an. Dabei solltest Du auf folgende Dinge achten:

  • Domain
  • Speicherplatz
  • Backup
  • E-Mail
  • Vertragslaufzeit
  • Kosten

Domain

In der Regel verkauft Dir der Webhoster eine Domain im Paket. Manche bieten Dir auch die Möglichkeit, mehrere Domains direkt zu mieten, wie z. B. kohlfrederic.de. Subdomains können zum Beispiel verwenden werden, um auf weitere IP-Adressen wie Webseiten oder Netzwerke zu verweisen. Wenn Du weitere Subdomains angeben möchtest, z. B.: webseite.kohlfrederic.de, solltest Du darauf achten, ob und wie viele Subdomains vorhanden sind. Achte auch darauf, ob Du Deine Domains über das sogenannte DNS umleiten kannst. Zum Beispiel kann mein-speicher.kohlfrederic.de auf Deine Cloud im Internet verweisen. Oder google.kohlfrederic.de kann auf google.de verweisen. Auch SSL-Zertifikate (https://) sollten kostenlos zur Verfügung gestellt werden, um die Kommunikation Deiner Webseite Ende-zu-Ende zu verschlüsseln.

Speicherplatz

Speicherplatz kann man nie genug haben. Meine Seite gibt es jetzt seit gut zwei Jahren und ich belege mehr als zwei Gigabyte. Es kommt auch auf Deinen Anwendungsfall an. Wenn Du hochauflösende Bilder oder Video teilen willst, solltest Du lieber mehr Speicherplatz einplanen. Was ich damit sagen will, alles unter 10 Gigabyte ist in meinen Augen zu wenig, wenn Du es langfristig betreiben willst. Andererseits solltest Du jederzeit die Möglichkeit haben, Dein Paket zu erweitern.

Backup

Das Backup sollte nicht vernachlässigt werden. Diese werden in der Regel täglich vom Hosting-Anbieter durchgeführt und für einen gewissen Zeitraum gespeichert. Aber auch Du selbst solltest Deine Inhalte von Zeit zu Zeit exportieren. Oder über Deinen FTP-Zugang von Deinem Hosting-Provider herunterladen und speichern.

E-Mail

Wenn Du eine Domain mietest, bekommst Du in der Regel auch ein E-Mail-Postfach. Zum Beispiel info@kohlfrederic.de oder kontakt@kohlfrederic.de. Wie viele E-Mail-Adressen / Postfächer / Weiterleitungen Du anlegen kannst, ist ebenfalls von Hosting-Anbieter zu Hosting-Anbieter unterschiedlich. Auch hier solltest Du, wenn Du einen hohen E-Mail-Verkehr erwartest, auf den Speicherplatz Deines E-Mail-Postfachs achten. Denn manche Hosting-Anbieter trennen zwischen Webseite und E-Mail-Postfach, andere nicht. Hilfreich ist auch eine sogenannte Catch-All-Adresse, sodass jede E-Mail, die z. B. an den nicht existierenden Namen asdf@kohlfrederic.de gesendet wird, trotzdem beim Empfänger ankommt. Allerdings muss man auch sagen, dass eine Catch-All-Adresse leider auch alles abfängt. Hier ist also ein wenig Pflege notwendig, da der ganze Spam und die Bot-Mails dort landen.

Vertragslaufzeit

An dieser Stelle gibt es einen wichtigen Punkt: Es ist nicht mehr zeitgemäß, Verträge für mehrere Monate oder sogar Jahre abzuschließen, nur um Geld zu sparen. Bei den meisten Hostinganbietern kannst Du innerhalb von 30 Tagen kündigen. Wenn Du jedoch sicher bist, dass Du einen Jahresvertrag abschließen möchtest, hindert Dich daran niemand.

Kosten

Welche Kosten kommen auf mich zu, wenn ich eine Webseite betrieben möchte?

  • Hosting-Anbieter
  • Themes (optional)
  • Plugins (optional)

Die Kosten für das Hosting musst Du auf jeden Fall selbst tragen, diese lieben im Schnitt (nach kurzer Recherche) zwischen 2,09 € und 5 € pro Monat. In einer kleineren Stufe. Achte aber auch hier auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Manche sind ein paar Cent teurer, bieten dafür aber z. B. mehr Speicherplatz.

Zusammenfassung WordPress Hosting Checkliste

  • URL: kurz, keine Umlaute, leicht zu merken, vielleicht in Bezug auf die Tätigkeit
  • eine Domain und mehrere Subdomains
  • SSL-Zertifikate
  • mindestens 10 Gigabyte Speicherplatz für den Anfang
  • Wie viele E-Mail-Adressen benötige ich?
  • Vertragslaufzeit monatlich kündbar

Theme / Design

Für ein Theme solltest Du in Deinem WordPress links unter Design und Themes nach einem geeignetem Theme suchen, welches Dich anspricht und zu Deinem Thema passt.

Füllst Du Dich wohl damit, dann kannst Du auch sonst Dein eigens Design mit einem der Themes erstellen, welche WordPress selbst jedes Jahr zur Verfügung stellt. Diese werden nach dem aktuellen Jahr benannt. Sie benötigen deutlich mehr Zeit bei der Einrichtung, sind dafür aber auch viel flexibler aufgebaut.

Wenn Dir das alles nicht gefällt und Du noch mehr Zeit investieren möchtest, kannst Du natürlich auch anfangen, Dein eigenes WordPress-Theme zu entwickeln.

Und wenn Du nicht auf die Plugins von WordPress angewiesen bist, dann kannst Du Deine eigene Seite auch direkt von Grund auf programmieren.

Fortsetzung folgt . . .

Im zweiten Teil werde ich auf das Thema welche Seiten sollte ich haben und die vielen unterschiedlichen Plugins ein gehen. Welche ich nutze und welche ich somit empfehlen kann.

1 Kommentar

  1. Daniela

    Sehr klar und deutlich dar gelegt. Vielen Dank für die gute, kurz gefasste Anleitung.